Im Verein für ganzheitliches Hundewesen trennen wir das Thema Beschäftigung ganz klar von Teamwork. Bei letzterem geht es, wie der Name schon sagt, um die Arbeit im Team und die Verbesserung der Kommunikation und Beziehung zwischen Mensch und Hund. Hierfür gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, sich gemeinsam mit seinem Vierbeiner zu vergnügen. Näheres zum Thema Teamwork finden Sie HIER.

Was Beschäftigung wirklich ist...

Natürlich überschneidet sich der Bereich Teamwork mit dem Thema Beschäftigung, da bei der gemeinsamen Arbeit unter anderem auch körperliche und geistige Fitness trainiert wird. Trotzdem steht im Verein für ganzheitliches Hundewesen der Teamgedanke klar im Vordergrund. Bei dem Thema Beschäftigung geht es um das, was viele Menschen "Auslastung" ihres Hundes nennen. Wir verwenden diesen Begriff jedoch nicht, weil wir Auslastung mehr mit einer Maschine verbinden, als mit einem Lebewesen. Beschäftigung hingegen beschreibt diesen Bereich sehr treffend.

Wenn wir uns ältere Menschen ansehen, die in den wohlverdienten Ruhestand gehen und sich keine fordernden Aufgaben mehr suchen, erkennt man ganz klar die fortlaufende Degeneration des Geistes. Demenzerkrankungen sind daher auch mit fehlender geistiger Herausforderung gekoppelt. Deswegen wird oft geraten, sich im fortschreitenden Alter alternative Beschäftigungen zu suchen. Diese Fakten können wir eins zu eins auf unsere vierbeinigen Begleiter umlegen, nur mit dem Unterschied, dass die meisten Hunde keinen Beruf haben, in dem sie täglich gefordert werden. Dies bedeutet, dass die regelmäßige Beschäftigung eines Hundes nicht erst im Alter, sondern bereits ab der Welpenzeit wichtig ist. Wenn man regelmäßig Teamwork mit seinem Vierbeiner betreibt, hat man neben den beziehungsfördernden Komponenten auch für ausreichend Beschäftigung für Mensch und Hund gesorgt. Wer die Zeit und Geduld jedoch nicht aufbringen kann und die Beziehung zu seinem Hund lieber durch Spielen fördert, sollte trotzdem für regelmäßige geistige Beschäftigung für seinen Vierbeiner sorgen.

Möglichkeiten der Beschäftigung...

Der Vorteil von Beschäftigung im Alltag ist, dass man dafür wenig trainieren muss und sehr spontan verschiedene Orte und Situationen nutzen kann. So können wir unseren Hunden zum Beispiel vor ihren Augen ihr Lieblingsspielzeug verstecken und sie anschließend danach suchen lassen. Auch kleine und schnell erlernte Tricks, wie Pfötchen geben, sind Möglichkeiten, die geistigen Fähigkeiten unserer Hunde zu fördern. Im Verein für ganzheitliches Hundewesen setzen wir jedoch ganz klar auf das Thema "Nasenarbeit". Da Hunde eine so feine Nase haben, ist auch der entsprechende Bereich in ihrem Hirn sehr groß, um die Geruchsinformationen auch effektiv verarbeiten zu können. Diesen Teil im Hirn zu fordern und zu fördern ist der natürlichste Weg, um unsere Vierbeiner zu beschäftigen. Nicht ohne Grund werden Spürhunde nicht länger als 30 Minuten am Stück eingesetzt, bevor sie sich wieder mindestens 30 Minuten erholen müssen. Vom Bällchen werfen raten wir eher ab, da das Hinterherjagen eines Balles den Jagd- und Hetztrieb der Hunde fördert und wir uns dadurch möglicherweise einen jagenden Hund heranzüchten.

Nasenarbeit als perfekte Beschäftigung...

Es gibt für den Hund kaum eine spannendere Herausforderung, als nach etwas zu suchen und seine Umgebung mit der Nase zu erkunden. Nicht umsonst klagen viele Hundehalter darüber, dass ihre Vierbeiner beim Spaziergang ständig die Nase am Boden haben. Anstatt seinem Hund Nasenarbeit im Alltag zu verbieten, könnten wir die Nase des Hundes auch gezielt fördern. Richtig aufgebaut würde dies neben einem zufriedenen Hund auch das exzessive Schnüffeln während des Spazierganges eindämmen. Das bereits weiter oben erwähnte Verstecken eines Spielzeuges ist bereits Motivation genug für den Hund, seine Nase auch sinnvoll einzusetzen. Am besten beginnt man damit, dies in reizarmer Umgebung ohne Ablenkung zu versuchen. Auch eine Suche in Wohnräumen kann für einen Hund sehr spannend sein. Dadurch sind wir sogar wetterunabhängig und können unseren Hund jederzeit und überall sinnvoll beschäftigen. Wenn der Hund sein Spielzeug gefunden hat, kann daraus auch ein Lauf- und Raufspiel zwischen Mensch und Hund entstehen, indem wir unserem Vierbeiner seine erschnüffelte Beute abjagen wollen. So kann man auch beziehungsfördernde Maßnahmen aktiv in den Alltag integrieren. Und wer weiß, vielleicht finden sowohl Hund als auch Mensch die Nasenarbeit derart spannend, dass sie schlussendlich doch auch mit Teamwork, wie zum Beispiel GEOCACHING MIT HUND, beginnen möchten, wo sowohl Mensch  als auch Hund gefordert werden. Wenn Sie mehr über das Thema Beschäftigung erfahren wollen, können Sie gerne einen Termin mit unserem Partner Christopher Petschka, Hund-Mensch-Begleiter, via KONTAKTFORMULAR oder per E-Mail unter info@ganzheitliches-hundewesen.at vereinbaren oder an unseren kostenlosen INFOVERANSTALTUNGEN teilnehmen.