Der Hund unter Menschen…

Unsere westliche Gesellschaft ist geprägt von materialistischem Denken. Wir definieren uns nur allzu gern durch unser neues Smartphone, unsere Wohnungseinrichtung und auch durch unsere Hunde. Rechtlich gesehen gelten unsere Haustiere immer noch als Sachen, die in der Haftpflichtversicherung angeführt werden müssen. Diese Betrachtungsweise hat weitreichende Folgen auf das Bild, das wir von unseren Hunden haben. Sie dürfen sich keine Fehltritte in der Gesellschaft leisten, müssen funktionieren und dem Statussymbol gerecht werden, zu dem wir unsere Vierbeiner gemacht haben.

In vielen Hundeschulen wird „Sitz-Platz-Fuß“ nach Schema F gelehrt und/oder Hundesport betrieben. Dieses Programm bezeichnen wir dann als Erziehung, Unterordnung und Auslastung. Dabei wissen wir alle, dass unsere Hunde so viel mehr sind als Dinge, die funktionieren müssen wie ein elektronisches Gerät. Es ist an der Zeit, unseren Hunden in die Augen zu sehen und deren Rolle an unserer Seite neu zu definieren.

Hund-Mensch-Beziehung unter die Lupe genommen…

Zu Hause, wenn keiner hinsieht, sieht die Welt ganz anders aus. Nur allzu gern verhätscheln wir dann unsere Vierbeiner ohne auf deren Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen. Wir verkleiden sie zu Fasching und machen Selfies mit ihnen. Im Wald und in Hundezonen lassen wir sie unkontrolliert frei laufen, als Gegenleistung zu dem strengen Regiment, das wir im Alltag führen. Dabei lassen wir sie in den entscheidenden Situationen, in denen sie unsere Hilfe am meisten nötig hätten, allein.

Die häufigen Folgen davon sind verhaltensauffällige Hunde, die dann wieder in Hundeschulen mit Leckerli und „Sitz-Platz-Fuß“ therapiert werden. Dabei wird meist keine Ursachenforschung betrieben sondern nur das Symptom wegtrainiert. Durch klassische Konditionierung und systematische Desensibilisierung nach Lerntheorie werden Hunde zu Reiz-Reaktions-Maschinen degradiert, ohne zu verstehen, was das eigentliche Problem dahinter ist. Diese Herangehensweisen resultieren wieder in neuen Verhaltensauffälligkeiten… und das Rad dreht sich munter weiter!

Beziehung als Verbindung zweier Seelen…

Unsere Hunde bleiben trotz all unserer Fehlinterpretationen und unfairen Haltung ihnen gegenüber an unserer Seite und versuchen tagtäglich mit uns in Kontakt zu treten. Sie sind geduldiger als wir Menschen es jemals sein könnten und geben uns niemals auf! Wenn wir lernen zuzuhören, wird sich uns eine komplett neue Welt eröffnen. Wir werden unsere eigene Natürlichkeit wieder entdecken und mit unseren Hunden auf eine Art und Weise kommunizieren, die wir niemals für möglich gehalten hätten. Doch wir müssen den Schritt wagen, uns dafür zu öffnen und neue Wege einzuschlagen.

Indem wir die seelische Verbindung zwischen Hund und Mensch zulassen, finden wir den Schlüssel zur wahren Beziehung zwischen uns und unseren Vierbeinern. Dann erfahren wir, dass wir mehr sind als die Summe unserer Teile und unsere Hunde mehr brauchen als körperliche und geistige Auslastung. Wenn wir akzeptiert haben, dass auch unsere Hunde eine Seele besitzen, die in Resonanz mit uns treten will, werden wir erkennen, dass uns dieser Weg abseits von Dressur und unnatürlicher Lebensweise führt. Nur so können wir lernen, Körper, Geist und Seele als eine untrennbare Einheit zu sehen und auf allen Ebenen mit unseren Hunden in Kontakt zu treten.

Unsere Hunde warten bereits auf uns… jeden Tag, jeden Moment und sie werden nicht müde, uns bei jedem Schritt zu helfen und uns ihre Pfote zu reichen! Wir müssen nur lernen, hinzusehen und sie anzunehmen! Wenn wir Hunde beobachten, wie sie miteinander spielen, wie sie ohne verbale Kommandos kommunizieren und welche Vertrautheit zwischen ihnen herrscht , stellen wir uns oft vor, wie schön es wäre, so innig in Kontakt mit unseren Vierbeinern treten zu können. Doch dies muss kein Wunschdenken bleiben. Unsere Hunde würden nichts lieber tun, als uns diese Vertrautheit zu schenken. Wir müssen dafür nur eines tun: Die Kontrolle abgeben und uns von unseren Hunden leiten lassen! Wenn Sie mehr über die Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Hund lernen wollen, können Sie gerne einen Termin mit unserem Partner Christopher Petschka, Hund-Mensch-Begleiter, via KONTAKTFORMULAR oder per E-Mail an info@ganzheitliches-hundewesen.at vereinbaren oder an unseren kostenlosen INFOVERANSTALTUNGEN teilnehmen.